Sie hatten den Auftrag bekommen, einmal genauer auf das methodische Vorgehen in der vielzitierten Frey/Osborne-Studie aus dem Jahr 2013 zu schauen.
Die Auseinandersetzung mit dieser Studie ist auch deshalb von Bedeutung: Wesentlich bestimmt wurden die Diskussionen zur Digitalisierung der Arbeitswelt in den letzten Jahren durch die auf den US-amerikanischen Arbeitsmarkt bezogene Studie von Frey und Osborne (2013). Die Studienautoren zeichneten darin ein besorgniserregendes Bild der Zukunft. Demnach hätten 47 Prozent der US-amerikanischen Arbeitsplätze ein hohes Risiko, in den nächsten ein bis zwei Dekaden durch Digitalisierung (Computerisierung, Roboterisierung, Automatisierung) verlorenzugehen. Hohes Risiko bedeutet in diesem Kontext eine Automatisierungswahrscheinlichkeit von mehr als 70 Prozent.